3. Advent

Es war einmal ein armer Schuster, der hieß Martin und lebte in einem Keller. Durch das kleine Kellerfenster konnte die die Menschen sehen, die draußen auf der Straße vorübergingen. Zwar sah er nur Ihre Füße, doch erkannte er jeden an seinen Schuhen. Fast alle diese Schuhe hatte er schon ein- oder zweimal in seinen Händen gehabt. Schon seit vielen Jahren arbeitete Martin in dem Keller, der ihm zugleich Werkstatt und Wohnung war. Von morgens bis abends schnitt er Leder zurecht, nagelte neue So

Das Fährschiff ist voll bis zum Gehtnichtmehr. Irgendwo hing früher ein Schild: „Zahl der zugelassenen Fahrgäste: 80". Aber ich sehe im Gedränge das Schild nicht. Von wegen 80! Heute sind mindestens 100 Menschen auf der Fähre. Ob der Kapitän da nicht eingreifen ...? Aber es ist das letzte Schiff vor Heiligabend. Da wollte man niemanden an der Gangway stehen lassen. Die jungen Leute haben es offenbar besonders eilig. Ein Mädchen in einer dunkelroten, flauschigen Jacke fragt ...