Peru-Partnerschaft

Der Arbeitskreis Peru hat mit Mitteln der Agendaarbeit der Stadt Ratingen seinen Flyer neu gestalten können. Projekte und Ziele der Peru-Partnerschaft sind dargestellt. Er enthält außerdem viele Informationen zu unserer Partnergemeinde San Juan Pampa in Cerro de Pasco.

 

Berichte / Projekte

Der Arbeitskreis Peru legt regelmäßig - im Rahmen des Solidaritätsessens - Rechenschaft ab über seine Aktivitäten des vergangenen Jahres.

Dabei werden ausführlich die Mittelherkunft und Mittelverwendung dargestellt und die geförderten Projekte präsentiert.


Corona-Pandemie in Cerro des Pasco

Neue Herausforderungen

 

Die Corona-Pandemie schlägt in der gesamten Welt zu, auch in Peru. Bei einer Einwohnerzahl von rd.32 Mio. beträgt die Zahl der Infizierten 86549, die Zahl der Todesfälle 33702. .(Stand 17.Oktober 2020).

Bei diesen Zahlen ist es verständlich, dass die Belastung ungleich größer ist als bei uns in Deutschland. Die Arbeitslosigkeit ist stark gestiegen, Tagelöhner sind ohne Einkommen. Und wer keine Arbeit hat, hat auch kein Einkommen. Arbeitslosenunterstützung, Kurzarbeitergeld, Hartz 4 gibt es nicht. Selbst wer gesund ist, ist so von Corona stark betroffen. Noch schlimmer geht es den Infizierten: Mangelnde ärztliche Versorgung. Beatmungsgeräte, Sauerstoff sind Luxus.

Das ganze Land ist lahm gelegt worden, die Postversorgung ist zusammen gebrochen.

Das alles kommt noch zusätzlich zu der prekären Situation in Cerro de Pasco. Die Stadt in 4.375 m Höhe ist allein von der Erz-Mine abhängig, die die Umwelt stark belastet (In der ARD gab es vor einiger Zeit einen Film über Cerro de Pasco. Titel: Die schmutzigste Stadt der Welt).

Wie wirkt sich das alles auf die Situation unserer Partnergemeinde San Juan Pampa aus?

 

In seiner Mail vom 12.Oktober 2020 schreibt Padre Felipe:

Liebe Schwestern und Brüder unserer Partnergemeinde in Deutschland, lieber Herr Beck,

ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und schreibe Ihnen diese E-Mail, um mich für die finanzielle Unterstützung bei der Arbeit dieser kirchlichen Gemeinde zu bedanken.

Wie Sie wissen, sind wir von der Pandemie sehr stark betroffen, besonders auf allen Ebenen unserer pastoralen Arbeit. Seit dem 15.März sind alle Kirchen geschlossen, also keine seelsorgliche Pastorale. Nur in den sozialen Medien können wir Gottesdienste mitfeiern. Laut der Regierung in Peru werden wir im November wahrscheinlich wieder öffnen können.

 

Die Armenküche ist geschlossen, aber wir bleiben nicht untätig. Wir haben Speisekammern für Grundnahrungsmittel aufgebaut und haben diese Lebensmittel an die Bedürftigen unserer Gemeinde verteilt. In der Küche kann man nicht kochen, weil das Gesundheitsamt viele Forderungen stellt. Aber wenigstens können wir so helfen.

 

Mit den sozialen Medien haben wir jetzt mit der Katechese begonnen. Noch eine wichtige Herausforderung! Aber wir können die Gemeinden, die weit von uns weg sind, nicht erreichen. Und das möchten wir jetzt mit Ihrer Hilfe machen und diesen Menschen helfen. Es fehlen uns die erforderlichen Mittel, um in diese Gegenden mit Schotterwegen in schlechtem Zustand zu fahren.

 

Wir treiben die Ausbildung der Katecheten voran. Sie werden jetzt mit sozialen Medien arbeiten. Es sind aber so viele Sachen, die wir benötigen. Das wenige Geld, das wir bekommen, wird für das Tägliche (Lebensmittel, Wasser, Telefon usw.) gebraucht. Darum ist Ihre Hilfe und Unterstützung für uns unentbehrlich für die Arbeit, für die ich jetzt verantwortlich bin.

 

Voller Dankbarkeit für Ihre Unterstützung beten wir, dass Gott unser Vater Ihnen und allen Anderen, die diese Arbeit ermöglichen, weiter Kraft gibt.

 

Ihr Bruder in Christus

P. Felipe Garcia Mundo

Pfarrer der Gemeinde San Juan Pampa in Cerro de Pasco

Ja, wir wollen helfen !

 

Nachdem wir im Mai 2020 den Betrag von 2.000€ aus Einzelspenden überwiesen hatten, konnten wir jetzt den Erlös aus dem Peru-Charity-Walk unserer KITA St. Christophorus in Hösel in Höhe von rd. 2.700 € - siehe auch der besondere Artikel – und eine Zuwendung aus dem Armenfond unserer Pfarrgemeinde St. Anna in Höhe von 5.000 € - zusammen aufgerundet 8.000 € nach Peru überweisen. Diese 5.000 € ersetzen die fehlenden Ein-nahmen aus dem Solidaritätsessen und dem, Peru-Charity-Walk für Jedermann*frau durch die Höseler Straßen. Beide Veranstaltungen mussten Corona-bedingt leider ausfallen. Die vom Arbeitskreis Peru angeregte Spendensammlung ist noch nicht abgeschlossen.

Wir denken, dass wir damit die Gemeinde San Juan Pampa nachhaltig unterstützen. Auch die Situation in den 30 Dörfern rund um Cerro de Pasco, die zur Pfarrgemeinde San Juan Pampa gehören, wird verbessert Die in der Mail erwähnten Katechisten sind nicht nur im pastoralen Bereich tätig, sie sind auch in die Sozialarbeit vor Ort eingebunden.

 

Herzlichen Dank allen Spendern und Unterstützern beim Einsatz für unsere Partner-gemeinde San Juan Pampa.

Manfred Beck

Arbeitskreis Peru

Download
Das Leben mit Corona in Cerro de Pasco
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Ausgabe 2020/3 von Angerland Aktuell.
Auszug aus Angerland aktuell.pdf
Adobe Acrobat Dokument 142.0 KB

Neuer Pfarrer in Cerro de Pasco

Schwieriger Start in Pandemie-Zeiten

Nach acht Jahren Tätigkeit in der Gemeinde San Juan Pampa – unserer Partnergemeinde – wurde Padre Marlom im Mai 2019, wie im Bistum üblich, versetzt. In einer tiefer gelegenen Region hat er die Pfarrei in Ulcamayo übertragen bekommen.

 

Klein ist die Welt: In Ulcamayo hatte Pater Andreas Thorwarth, mit dem unsere Gemeinde die Partnerschaft mit Cerro de Pasco im Jahr 1974 begonnen hatte, 1968 seine Missionstätigkeit in Peru gestartet.

 

Am 1. Dezember 2019 ist nun Padre Felipe Garcia Mundo, ein gebürtiger Mexikaner, zum neuen Pfarrer von San Juan Pampa bestellt worden. In seiner Mail vom 30. April 2020 schreibt er:

 

„Liebe Brüder,

ich freue mich, Sie durch dieses Medium begrüßen zu dürfen und so zu erfahren, von wem die Hilfe kommt (zur Erklärung: Unsere Spendengelder werden über Adveniat an den Bischof von Tarma geschickt, der dann die Weiterleitung übernimmt.

Während der Vakanz blieb das Geld auf dem Konto des Bistums; für Padre Felipe kam somit das Geld von Adveniat).

Ich bin Padre Felipe Garcia Mundo, der gegenwärtige Pfarrer von San Juan Pampa in Cerro de Pasco. Mit Freude habe ich das Geld, das Sie uns freundlicherweise geschickt haben, bekommen und möchte Ihnen berichten, was wir damit gemacht

haben.

Als erstes haben wir einen Multimediaprojektor gekauft. Der war dringend notwendig auf allen Ebenen: Kathechetik, Ehevorbereitungskurse, Meetings der Pfarrgemeinde, Treffen der Jugendlichen etc.etc. Wir hatten in dieser Hinsicht nichts in der Pfarrgemeinde (Wir hatten unter anderem das Geld für Bildungsarbeit vorgeschlagen).

Als die Corvid-19-Pandemie angefangen hat, haben wir nach 15 Tagen in unserer Pfarrgemeinde mit einer Hilfsgruppe die Verteilung von Grundnahrungsmitteln

für die Bedürftigsten gestartet (unter anderem Zucker, Öl, Haferflocken, Reis,

Nudeln für Suppen, Thunfischdosen). Wir haben mehr als 1000 Grundnahrungspakete gefertigt und haben sie an die am meisten Betroffenen in

unserer Pfarrgemeinde und an die anderen Gemeinden und Sektoren, die zu uns kamen, verteilt. Noch heute helfen wir weiterhin denen, die sehr wenig haben. So konnten wir unsere armen Brüder begleiten und das Brot mit denen teilen, die von der Pandemie in unseren Dörfern und Gemeinden am meisten betroffen sind. (Zur Pfarrgemeinde San Juan Pampa gehören 30 Dörfer rund um Cerro de Pasco.)

Einen Rest des Geldes habe ich für die Bildungsarbeit vorgesehen. (Aus dem

Erlös des letzten Peru-Charity-Walks und aus Spenden hatten wir 5000 Euro

überwiesen.)

Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde möchte ich Ihnen unendlich danken für die Hilfe. Wir beten weiter zu Gott, unserem Herrn, für alle, die solidarisch diese wunderbare Geste von Brüderlichkeit für unsere Pfarrgemeinde ermöglichten.

Wir haben noch viele Bedürfnisse: Verbesserung der Gebäude, Mobilität etc.

Aber wir wissen, dass wir Schritt für Schritt gehen müssen. Sie sind immer in

unseren Gebeten! Gott belohne Sie für ihr Werk in Peru!

Padre Felipe Garcia Mundo“

 


 

Als Soforthilfe haben wir im Mai 2020 aus Spenden anlässlich von Geburtstagen, Jubiläen und Goldenen Hochzeiten 2000 Euro überwiesen.  

Wie geht es weiter?

Die Not in Peru und insbesondere in den Bergregionen und am Amazonas ist durch die Corona-Pandemie riesengroß. Eine geregelte medizinische Versorgung existiert nicht. Die  Armen trifft es am Härtesten. Der sogenannte informelle Sektor, also die Tagelöhner, Schuhputzer, Obsthändler usw. stehen vor dem Aus.

 

 

 

Staatliche Hilfe kommt nicht. Wir möchten aber weiter helfen. Durch die Corona-Pandemie musste bereits unser Solidaritätsessen im März 2020 ausfallen.

Und wir haben uns auch entschlossen, den 18. Peru-Charity-Walk Anfang September 2020 abzusagen. Das Risiko für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Streckenposten ist uns zu groß. 

 

 

Erfreulich ist aber, dass die KITA St. Christophorus in Hösel ihren schon traditionellen Lauf in abgeänderter Form auf dem KITA-Gelände am 11. September 2020 durchführen wird. Sowohl die Erlöse aus dem Solidaritätsessen und aus dem Peru-Charity-Walk waren wesentlicher Bestandteil unserer Hilfe für unsere Partnergemeinde.

 

Da diese in diesem Jahr wegfallen, möchten wir in Absprache mit unserem Pastor Benedikt Zervosen die Pfarrgemeinde ganz herzlich um eine hochherzige Spende bitten.

 

Manfred Beck

für den Arbeitskreis Peru

 

 

Katholische Kirchengemeinde St. Anna

Sparkasse HRV

IBAN DE89 3345 0000 1040 4847 09

 

DANKE

Spendenbescheinigungen werden durch die Pfarrbüros gerne ausgestellt.

 



50 Jahre Gemeine San Juan Pampa

Die Gemeinde San Juan Pampa in Cerro des Pasco feiert ihe 50jähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch.

Mit diesen Fotos bedankt sich P. Marlom, Pfarrer unserer Partnergemeinde San Juan Pampa, für den Beitrag unserer Gemeinde zur Linderung der Flut- und Erdrutschkatastrophe, den unsere Gemeinde im Frühjahr geleistet hat. Pfarrer Benedikt Zervosen hatte in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Peru spontan aus Gemeindemitteln den Betrag von 10.000 € über Adveniat zur Verfügung gestellt.

Solidaritätsessen 2017

Am 5. März 2017 fand wieder im Pfarrzentrum von St.Bartholomäus das schon traditionelle Solidaritätsessen für unsere Partnergemeinde San Juan Pampa in Cerro de Pasco statt. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich die köstliche Kartoffelsuppe schmecken, die 10 Köchinnen und Köche zubereitet hatten. 1.188 € wurden gespendet. Der Erlös geht ungekürzt für die Armeküche unserer Partnergemeinde nach Peru. Ein Mütterkreis bereitet täglich eine warme Mahlzeit für 80 Bedürftige zu. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.

Karwoche und Ostern 2017

Download
Karwoche und Ostern 2017
In der Gemeinde San Juan Pampa in Cerro de Pasco.
Peru.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.1 MB

Dank an die KITA St.Christophorus der Gemeinde St. Bartholomäus

64 Kinder unserer KITA hatten sich im letzten Jahr am 14.Charity-Walk für unsere Partnergemeinde San Juan Pampa beteiligt. Padre Marlom bedankt sich bei Frau Sieg, der Leiterin der KITA, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei den Kindern mit einem kleinen Bericht und Bildern  über die Gemeinde und über die Aktivitäten.

Download
DankeVonPadreMarlom-2017.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.9 MB